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Geordnete Verhältnisse |
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Von Fritz Fey und Dieter Kahlen |
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Mentalität getrennt wurde (bitte nicht ganz so ernst nehmen ... ), scheint sich in der neuen Krachzone niemand mehr zu trauen, seine urgewaltigen Donnerkisten aufzureißen, um den Besuchern mal zu zeigen, wer der (SPL-)Herr im Hause ist. In der Studiohalle hingegen herrschte ganz unerwartet ein ziemlicher, kaum vor dem Hintergrund der Proteste vergangener Jahre zu erklärender Lärm. Verrückte Welt, das soll noch einer verstehen. Aber dennoch ist es gut so, wie es ist. Die neue, von vielen herbeigesehnte Hallenordnung wurde in diesem Jahr erfolgreich vom Messeorganisationsteam umgesetzt. Nun ist zusammen, was zusammengehört. |
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jedoch ihre Entscheidung, der Studiohalle fernzubleiben, möglicherweise im Nachhinein bereut haben. Erste Nachmessestimmen bestätigen inzwischen, dass zum einen Aussteller, die der Prolight+Sound bereits den Rücken gekehrt hatten, im nächsten Jahr wiederzukommen beabsichtigen, und dass zum anderen die Idee einer Pro Audio Abteilung breite Zustimmung unter den Ausstellern findet. Das neue Hallenkonzept ist gut und es wird im nächsten Jahr noch besser, wenn die eigentliche Musikmesse räumlich dicht an die Hallen 4, 5 und 6 heranrückt, denn dann werden auch die lästigen Shuttlebus-Fahrten von einer Ecke des Messegeländes in die andere Geschichte sein. |
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überaus zufriedenen Gesichtsausdruck. Die Musikkonjunktur scheint zumindest auf unserem Gebiet wieder anzuziehen. Mit der neuen Hallenordnung sollten in diesem Jahr auch neue Öffnungszeiten Einzug halten, die der Musikbranche und ihren Schlafgewohnheiten mehr entgegenkommen. Statt von neun bis achtzehn Uhr hatte man auf zehn bis achtzehn Uhr umgestellt und verkürzt. Doch das erwies sich als gar nicht so einfach, denn eine seit über zwanzig Jahren praktizierte Öffnungszeitenregelung ändert man, zumindest für die Besucher, nicht von heute auf morgen. Und so fanden wir auf der Messe einen Handzettel, der das Dilemma mehr als verdeutlichte. Wir dürfen zitieren: “Die Prolight+Sound beginnt dieses Jahr täglich um lo:oo Uhr. Wenn zu viele Besucher bereits vor lo:oo Uhr zu den Eingängen drängen, kann es erforderlich sein, dass bereits vorher Besucher eingelassen werden müssen. Wir empfehlen daher eine Standbesetzung bereits ab 9:oo Uhr vorzunehmen.” Na wunderbar, eine Messe, die eigentlich erst um lo:oo Uhr beginnt, vorsichtshalber aber doch schon um 9:oo Uhr, falls jemand früher reinmöchte? Für einige Aussteller, die diese Sonderregelung nicht mitbekommen hatten, war die Überraschung groß, wenn sie um io:oo zum Stand kamen: die Besucher waren schon längst da! Besser kann man es eigentlich nicht mehr machen! Auf der Suche nach mehr Profil und Alleinstellungsmerkmalen hatte die Messe neben dieser humoristischen Einlage weit im Vorfeld der Veranstaltung jedoch auch noch nach anderen Möglichkeiten gesucht, ihre eigentlichen Stärken deutlicher zu transportieren. Weder eine AES Convention, noch eine Tonmeistertagung wird die Prolight+Sound jemals sein können, dafür hat sie aber etwas, was die anderen nicht haben: das Nachwuchspublikum (die Profis von morgen) und die Schnittstelle zwischen Musik und Produktion. Was lag also näher, als die Idee, den ganz normalen Studioalltag' auf der Prolight+Sound zu präsentieren? Man nehme also ein professionelles Produktionsteam, bestehend aus Produzent, Toningenieur, Moderator und Sängerin, setze es mitten in die Studiohalle in ein Tonstudio und lasse es das tun, was es auch sonst den ganzen Tag macht: Musik Produzieren in allen Facetten von der Aufnahme bis zur Mischung. Gesagt. getan... Das Prolight+Sound Studio In Zusammenarbeit mit externen Beratern wurde eine Instaltationsplanung entwickelt, die ein typisches Projektstudio auf anspruchsvollem Niveau im Visier hatte. Das PLS-Studioteam stellte eine Wunschgeräteliste zusammen, die mit Hilfe der Industrie und entsprechenden technischen Leihgaben umgesetzt wurde. |
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verpflichten können, der erstens in der Lage war, auch in lärmerfüllter Umgebung die Konzentration zu bewahren, und der gleichzeitig während der Messe viele Aspekte des Umgangs mit der Technik erklären konnte. Da Produzent und Toningenieur natürlich konzentriert am Projekt arbeiten sollten, wurde mit Rainer Stemmermann ein Moderator mit besonderen Qualitäten ins Team geholt, der als Tonstudiobesitzer die Kommunikation mit dem Publikum in Gang hielt. Birgitta Schaub, zufällig professionelle Sängerin und Ehefrau des Produzenten, stellte sich zur Verfügung, die Vocal-Sessions mit Live-Gesang zu absolvieren, gleichzeitig aber auch mit dem Publikum über die wesentlichen Aspekte der Gesangsaufnahme zu diskutieren. |
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Mikrofone von Brauner, Neumann, Sennheiser und Beyerdynamic und ein professionellen CD-Player von Denon. Bei der Geräteauswahl stand vor allem im Vordergrund, momentan aktuelles Equipment zu benutzen, dass zumindest zu einem Teil auch für die Besucher in erreichbarer Preisgrößenordnung lag und gleichzeitig die Perspektive kostspieliger Zusatzgeräte-Peripherie aufzeigte. Zusätzlich wurde ein ganzer Park von MIDI-Equipment aufgefahren, den Lieferfirmen wie Roland, Yamaha, Akai, Alesis, Korg und andere Hersteller bereitwillig zur Verfügung stellten. Die Messe hatte ein etwa 250 Quadratmeter großes Areal der Halle mit Glaswänden abgeteilt, eine Gesangskabine aufgebaut und vier große Plasma-Displays installieren lassen, die den Bildschirminhalt der Workstation für das Publikum sichtbar machten. Bereits am ersten Tag der Messe gab es für das Produktionsteam Arbeit, die eigentlich nicht zum Programm gehörte. Radio FFH hatte im Vorfeld der Messe einen Gesangswettbewerb ausgeschrieben und die beiden Gewinner eingeladen, je einen Song im PLS-Studio vor Publikum |
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PLS-Studioteam dauerhaft von fünfzig Besuchern umlagert, die nicht einfach nur mal zuschauen wollten, sondern dieses besondere Messeangebot mehr als dankbar annahmen. jeden Tag wurden Gesangsaufnahmen anberaumt, Sitzungen zu Sounddesign oder Aufnahme und Mischung abgehalten. Und alle Beteiligten waren sich am |
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